Zoom-Angestellte zurück ins Büro beordert
Das Unternehmen Zoom hat vom Homeoffice-Boom während der Coronapandemie ultimativ profitiert. Nun hat der Videokonferenz-Riese seine eigenen Beschäftigten zur Rückkehr ins Büro aufgefordert. Ist das Ende des Booms endgültig erreicht?
Der New York Times zufolge hat Zoom Video Communications, Inc. – das US-amerikanische Softwareunternehmen, das hinter der bekannten Videokonferenz-Software „Zoom“ steckt – alle Angestellten, die in einem Umkreis von bis zu 50 Meilen (ca. 80 km) um einen Zoom-Standort herum wohnen, angewiesen, ab August bzw. September mindestens zwei Tage pro Woche dort zu erscheinen. Die neue Vorgabe sei im Rahmen eines solchen Meetings in der vergangenen Woche verkündet worden. Das habe für reichlich Frust innerhalb der Belegschaft gesorgt.
Entwicklung von Zoom
Zoom hat vom Homeoffice-Boom während der Coronapandemie enorm profitiert und seine Belegschaft insgesamt vervierfacht. Zuletzt tat sich das Unternehmen wirtschaftlich schwer. Der Umsatz pro Quartal konnte nur noch im einstelligen Prozentbereich gesteigert werde. Im Februar wurde damit begonnen, etwa 15 Prozent der Belegschaft zu entlassen. Wie viele der noch rund 7400 Angestellten unter die neue Präsenz-Regelung fallen, geht aus dem Bericht der New York Times nicht konkret hervor.
Hybrider Ansatz setzt sich durch
Das Unternehmen habe Nachteile der Arbeit im Homeoffice wie abgekoppelte Angestellten erlebt und gleichzeitig keine finanziellen Vorteile von dieser Arbeitsform, da weiterhin hohe Kosten für Büroraum in der teuren Bay Area sowie für die dort üblichen Gehälter anfallen würden. Mit dem Schritt hin zum hybriden Ansatz folgt es anderen Konzernen aus der Tech-Branche, die ähnliche Maßnahmen bereits vor Monaten ergriffen haben. Die Zoom-Plattform soll aber natürlich auch weiter intern genutzt werden, um die Angestellten sowie die verteilten Teams miteinander zu verbinden und effizientes Arbeiten zu ermöglichen – Zoom-Angestellte zurück ins Büro beordert.
Quelle: heise.de
Weitere Informationen:
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