Verständnis der Unterschiede zwischen JDK, JRE und JVM

Als Java-Entwickler verwenden Sie möglicherweise Begriffe wie JDK, JRE und JVM nicht direkt in Ihrem Code, aber das Verständnis dieser zentralen Komponenten ist entscheidend für die Entwicklung und das Ausführen von Java-Anwendungen. Jede dieser Komponenten spielt eine einzigartige Rolle im Java-Ökosystem, und zu wissen, wie sie zusammenarbeiten, kann Ihr Verständnis der Java-Entwicklung verbessern.

Was ist das JDK?

Das Java Development Kit (JDK) ist ein wesentlicher Bestandteil der Java-Umgebung. Es enthält die Werkzeuge, die zum Kompilieren, Debuggen und Ausführen von Java-Programmen benötigt werden. Das JDK umfasst die Java Runtime Environment (JRE), weshalb wir es als Übermenge der JRE bezeichnen. Zusätzlich stellt es den Java-Compiler, den Debugger und die für die Entwicklung erforderlichen Kernklassen zur Verfügung.

Da das JDK plattformabhängig ist, gibt es unterschiedliche Installationsprogramme für Windows-, Mac- und Unix-basierte Systeme. Entwickler benötigen das JDK, um Java-Programme zu schreiben und zu kompilieren. Ohne es könnten Sie keinen neuen Java-Code erstellen oder testen.

Was ist die JVM?

Die Java Virtual Machine (JVM) wird oft als das Rückgrat von Java betrachtet. Sie ist dafür verantwortlich, den Java-Bytecode in Maschinencode umzuwandeln, den das zugrunde liegende System ausführen kann. Obwohl die JVM plattformabhängig ist (d.h. sie muss für das verwendete Betriebssystem konfiguriert werden), ermöglicht sie Java, seine berühmte „write once, run anywhere“-Funktionalität beizubehalten.

Zusätzlich zur Codeausführung verwaltet die JVM auch wichtige Java-Funktionen wie Speicherverwaltung, Garbage Collection und Sicherheit. Die JVM kann angepasst werden, um die Leistung zu optimieren, z. B. durch Festlegen von minimalen oder maximalen Speichereinstellungen, was sie zu einem sehr flexiblen Werkzeug für Entwickler macht.

Da sie als Abstraktion zwischen dem Java-Programm und der Maschine fungiert, wird die JVM als „virtuell“ bezeichnet. Sie schützt Java-Programme vor den spezifischen Details der Hardware und des Betriebssystems, wodurch Java-Anwendungen portabel werden.

Was ist die JRE?

Die Java Runtime Environment (JRE) ist im Wesentlichen der Laufzeitanteil von Java und enthält alles, was zum Ausführen von Java-Anwendungen erforderlich ist. Sie umfasst die JVM und wichtige Java-Binärdateien, enthält jedoch im Gegensatz zum JDK keine Entwicklungswerkzeuge wie den Compiler oder den Debugger.

Wichtige Unterschiede zwischen JDK, JRE und JVM

Nachdem wir die einzelnen Komponenten erklärt haben, lassen Sie uns nun die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen untersuchen:

  1. Zweck: Das JDK ist für die Entwicklung von Java-Anwendungen ausgelegt, während die JRE für das Ausführen dieser Anwendungen vorgesehen ist. Die JVM, die sowohl im JDK als auch in der JRE enthalten ist, ist für die Ausführung des Bytecodes verantwortlich.
  2. Inhalte: Sowohl das JDK als auch die JRE enthalten die JVM, aber nur das JDK stellt das vollständige Set an Entwicklungswerkzeugen, einschließlich des Compilers und Debuggers, zur Verfügung.
  3. Rolle der JVM: Die JVM ist entscheidend für die Plattformunabhängigkeit von Java. Sie übersetzt Java-Bytecode in maschinenspezifischen Code und stellt sicher, dass Java-Anwendungen auf jeder Plattform ohne Änderungen ausgeführt werden können.

Just-in-Time (JIT) Compiler

In Diskussionen über die JVM stoßen Sie möglicherweise auf den Begriff Just-in-Time (JIT) Compiler. Der JIT ist Teil der JVM und verbessert die Leistung, indem er ähnliche Bytecodes zusammen kompiliert. Dieser Prozess reduziert die Gesamtzeit, die benötigt wird, um Bytecode in Maschinensprache umzuwandeln, was Java-Programme effizienter macht. Der JIT-Compiler optimiert die Ausführung von Java-Anwendungen, indem er die Verzögerung während der Ausführung häufig verwendeter Codepfade minimiert.

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