Vergleich von fgets() und gets() in der C-Programmierung

Die effektive Verwaltung von Benutzereingaben ist in der C-Programmierung entscheidend, um stabile Anwendungen zu entwickeln. Während die häufig verwendete Funktion scanf() vielseitig ist und grundlegende Eingaben wie Zahlen oder einzelne Wörter verarbeiten kann, stößt sie an ihre Grenzen, wenn es um Zeichenketten mit Leerzeichen oder Sonderzeichen geht. Funktionen wie fgets() und gets() bieten hier eine deutlich bessere Alternative.

Wenn wir die Funktion scanf() verwenden, fällt schnell auf, dass sie Zeichenketten nicht korrekt behandelt, wenn diese Leerzeichen enthalten. Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

#include
int main()
{
    char string[10];
    printf("Enter the string: ");
    scanf("%s", string);
    printf("\n %s",string);
    return 0;
}

Wenn Sie hier Hello World eingeben, wird nur Hello ausgegeben, da scanf() die Eingabe bei einem Leerzeichen stoppt. Genau hier kommen die Funktionen gets() und fgets() ins Spiel, die eine vollständige Zeichenkette einlesen können.

Die Funktion gets()

Die Funktion gets() stellt eine einfache Möglichkeit dar, eine komplette Zeichenkette bis zu einem Zeilenumbruch einzulesen. Sie funktioniert folgendermaßen:

#include
int main()
{
    char string[10];
    printf("Enter the String: ");
    gets(string);
    printf("\n%s",string);
    return 0;
}

Wenn Sie nun Hello World eingeben, wird die komplette Zeichenkette korrekt ausgegeben, im Gegensatz zu scanf().

Die Funktion fgets()

Noch flexibler ist die Funktion fgets(), die ebenfalls Teil der Standardbibliothek in C ist. Mit ihr können Sie nicht nur eine Zeile einlesen, sondern auch die maximale Zeichenanzahl festlegen, was für eine höhere Sicherheit sorgt. Dies verhindert Probleme wie Pufferüberläufe, die bei gets() auftreten können.

Die Syntax von fgets() ist wie folgt:

fgets(char *str, int n, FILE *stream);

Hierbei steht:

  • str für die Zeichenkette, in der die Eingabe gespeichert wird.
  • n für die maximale Anzahl von Zeichen, die eingelesen werden sollen.
  • stream für die Quelle der Eingabe, wie eine Datei oder die Standard-Eingabe.

Ein Beispiel für das Einlesen aus einer Datei zeigt, wie Sie fgets() verwenden können:

#include
int main()
{
    char string[20];
    FILE *fp;
    fp = fopen("file.txt", "r");
    fgets(string, 20, fp);
    printf("The string is: %s", string);
    fclose(fp);
    return 0;
}

Wenn sich in der Datei file.txt die Zeile JournalDev fgets() example! befindet, wird diese korrekt ausgegeben.

Auch das Einlesen von der Standard-Eingabe mit fgets() ist unkompliziert. Hier ein Beispiel:

#include
int main()
{
    char string[20];
    printf("Enter the string: ");
    fgets(string, 20, stdin);  // Input from stdin stream
    printf("\nThe string is: %s", string);
    return 0;
}

Auch hier wird bei Eingabe von Hello World die gesamte Zeichenkette korrekt ausgegeben.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl gets() als auch fgets() die Einschränkungen von scanf() umgehen können. Die Funktion fgets() ist jedoch deutlich sicherer, da sie die maximale Puffergröße berücksichtigt und so potenziellen Speicherproblemen vorbeugt. Aus diesem Grund wird die Verwendung von fgets() in modernen Programmen dringend empfohlen.

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